Hart aber Fair?

Gestern Abend lief auf dem Ersten erst die Reportage „Der H&M-Check“ und danach passend zum Thema die Diskussion bei Hart aber Fair „Mein Kleid, dein Leid- wer zahlt den Preis für billige Mode?“

Die Diskussion danach fand ich schlimm, die ganze Zeit wurde sich nur rausgeredet.
Deutsche Unternehmen lassen nicht unter solchen Bedingungen produzieren oder unter Kinderarbeit hergestellte Kleidungsstücke in die Läden bringen.
Das, dass aber im Endeffekt anders aussieht haben Wir ja alle mit eignen Augen gesehen.
Welches Unternehmen engagiert sich schon so sehr das es genau weiß wo die Baumwolle für das Tshirt geerntet wird?
Baumwolle aus Usbekistan beispielsweise wird von rund 2 Millionen Kindern alle paar Monate geerntet.
Und die jüngsten sind grade mal 9 Jahre alt und ernten Barfuß Baumwolle anstatt die Schule zu Besuchen.
Von dem was sie dort auf den Feldern einatmen ganz zu schweigen.
Und eine Näherin die dann das Tshirt aus dieser Baumwolle fertigt, bekommt gerade mal 35€ im Monat. Wovon Ihr, Ihre miete im angrenzenden Slum von 32€ noch abgezogen wird. 3€ zum Leben?
Wie kann man als Hersteller so was verantworten?

Wir Als Verbrauer können also kaum was gegen diese Arbeitsbedingungen tun. Allein der Hersteller der in diesen Ländern Produziert kann daran was ändern.
Wir würden es am Endpreis kaum wahrnehmen wenn der Hersteller der Näherin den Doppelten Gehalt zahlen würde. Es wären für uns gerade mal ein paar Cent die wir für ein Tshirt mehr bezahlen müssten, und das wäre ja wohl jeder von uns bereit.

Mein Fazit? Ich werde weiterhin bei H&M, Zara oder C&A einkaufen gehen, den einem Tshirt kann man nicht an sehen unter welchen Bedingungen es hergestellt wurde, ich muss mich in der Hinsicht auf die Gütesiegel und Versprechen der Hersteller verlassen.
Ich kann nur darauf Hoffen das ich vielleicht hinterher in meinem Beruf etwas ändern kann.

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