Zwischen Tradition und Trend
So langsam sehe ich ihn auch vor meinem inneren Auge, der Countdown der runterläuft bis zum Tag X, unserem Hochzeitstag.
Bis jetzt läuft auch noch alles nach Plan, ok etwas Glück hatten wir auch dabei, denn unsere Wunschlocation wurde genau an unserem geplanten Termin wieder frei, da ein Paar abgesprungen ist. Der Fotograf den ich am liebsten dabei hätte, hatte an dem Juni Wochenende noch keinen Termin und alle Save the Date Karten kamen bei ihren Empfängern an und stoßen auf große Freude.
Die halbe Miete ist also schon im Sack, einen Caterer haben wir auch bereits gefunden, mit dem ein Probeessen in den nächsten Wochen stattfinden wird. Ein großes Thema fehlt allerdings jetzt noch, eines von dem glaube ich alle Mädchen irgendwann schon einmal geträumt oder bereits eine Pinterest Pinnwand angefangen haben. Dem Brautkleid.
Komisch das ich ausgerechnet dieses Thema so lange vor mir hergeschoben habe, denn eigentlich ist das Brautkleid vor allem für einen sehr modeaffinen Menschen das THEMA der ganzen Hochzeit. Ich weiß auch schon ziemlich lange, wie mein perfektes Kleid aussehen soll, naja so in etwa, denn der Geschmack ändert sich ja alle paar Monate oder Jahre etwas. Was ich feststellen musste ist, das es doch immer mehr in die Richtung des Hochzeitskleides meiner Mutter ging. Viel Spitze und halblange Ärmel kann ich mir mittlerweile auch sehr gut vorstellen.
Als ich meine Mama darauf ansprach ob ich mir das Kleid einmal näher ansehen dürfte, zögerte sie keinen Moment und legte es mir in die Hände. Das Kleid das meine Oma damals selbstgenäht hatte.
>“In dem Kleid habe nicht nur ich, deinen Papa geheiratet, sondern auch deine Oma, deinen Opa“<<
Als ich diesen Satz hörte, verspürte ich einen kleinen Stich in meinem Herzen, denn meine Eltern sowie auch meine Großeltern waren für mich schon von klein auf die Vorbilder in Sachen Liebe wie ich sie immer haben wollte. Liebe, liebe die einem auch zur Seite steht, egal was das Leben für einen bereithält.
Genau das will ich auch für mich und meinen Mann, für unser gemeinsames Leben und vielleicht, ganz vielleicht hat das Kleid ja einen positiven Einfluss oder ist zumindest ein gutes Omen gewesen. Daher lautet mein Plan nun, Teile des Kleides in mein eigenes auf mich und meine Persönlichkeit zugeschnittenes Brautkleid einzuarbeiten. 
Ob ich die Spitze oder das Unterkleid in meins mit einarbeiten werde bin ich noch nicht ganz sicher, feststeht aber das dieses Kleid auch mich an meinem Hochzeitstag begleiten wird.
Da ich das Kleid völlig auseinander nehmen darf, wird daraus auf jeden Fall mein eigenes Kleid entstehen. Figurbetonter, mit einer kleinen Schleppe aber aus ganz viel Spitze. Ich bin selber ganz gespannt ob ich meine Vorstellungen umsetzen kann.
Etwas Altes hätte ich dann wohl schon für meinen Hochzeitstag, fehlen nur noch die anderen 3 Punkte auf der Liste.
Ps: Ich konnte es mir natürlich nicht verkneifen in das Kleid reinzuschlüpfen und ich traute meinen Augen kaum als der Reißverschluss komplett geschlossen war. Da meine Mutter sicher Größe 34/36 an ihrem Hochzeitstag hatte, damit hätte ich zumindest die selbe Taille wie meine Mama und meine Oma.
Was mich natürlich von den Verheirateten unter euch interessiert ist, was hattet ihr altes (vielleicht vererbtes) an eurem Hochzeitstag dabei?
Liebste Grüße,
0 Comments
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By Ally
So schön, Liebes! Mit so viel Geschichte hat das Kleid noch einmal einen ganz anderen Wert!
Viele Grüße,
Ally -
By Jenny
Ich hätte auch gerne ein Stück des Brautkleids meiner Mama mit reingenäht, aber ich durfte nicht :/
Da meine Eltern sich haben scheiden lassen, meinte meine Mama, dass das kein gutes Omen für meine Ehe wäre.
Ich durfte dann aber eine wunderschöne Perlenkette meiner Mama tragen, die sie damals zur Konfirmation bekommen hat. Das war eine große Ehre für mich 🙂 -
By Kirsi
Wunderschöne Idee!! Meine Mama hatte ihr Hochzeitskleid leider nicht mehr, als ich geheiratet habe. Ich hab dann meins auch selber genäht, mit 3/4 Ärmeln und Spitze 😉
Ich freue mich, wenn Bräute mutig ihren Stil durchsetzen. Go girl! Freu mich schon auf die Fotos vom fertigen Kleid! -
By Jacqueline
Ich hatte das Brautkleid meiner Mama an es ist eine schlichte A-Linie und hat sehr schöne Stickerein ich war sehr froh das es noch so schön war wie damals zu ihrer Hochzeit
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By Schnitti
Ich hatte ein Stück vom Schleier meiner Uroma in meinem Unterrock eingenäht. Zusätzlich hatte ich noch ein Medaillon vom Opa meines Mannes in meiner Clutch dabei.
Ein ganzes Kleid könnte ich allerdings nicht zerschnibbeln, das würde ich nicht über´s Herz bringen. Aber soll doch jeder so machen wie er es mag. An sich ist das trotzdem eine tolle Geste von deiner Mutter und eine große Ehre für dich. -
By flottemotteblog
Ich finde das Kleid ansich schon unglaublich toll, die Spitze ist ein Traum und dann wirst du daraus etwas eigenes sehr individuelles schaffen, das finde ich echt schön! Das Kleid wird niemand haben und es ist so persönlich! Super schöne Idee!
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By hellaays
Na, da gibt es doch schon wieder Neuigkeiten in Sachen Kleid, oder? Wie war das auf Snapchat gestern? 😀
Liebe Grüße
Hella von http://www.advance-your-style.de -
By thejoulz
Sehr sehr toller Beitrag …auch das das Kleid schon deine mama und oma getragen haben. Wirklich ich kann das grad voll nachvollziehen. Da ich auch grad unsere Hochzeit plane und das Hochzeitskleid meiner mama hatte ich auch ins Auge gefasst es passt nur leider nicht… aber der stil des kleides gefällt mir auch sehr gut… ich fühle mit dir … auf die bräute 2016/2017 ;D
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By jmakeitup
Das ist wirklich eine tolle Idee, das alte Kleid in dein eigenes neues Kleid einzubauen. Das ist doch auch eine super Idee für eine Familientradition, wer weiß, vielleicht wird dein Kleid dann mal ein Teil des Kleides deiner Tochter sein… 😉
Liebe Grüße
Julia