Unsere Stillgeschichte
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Abstillen? Gibt es den richtigen Zeitpunkt? Und wie geht es dann weiter? Unsere persönliche Stillgeschichte und wie ich Jonathan an die Flasche gewöhnt habe, möchte ich euch erzählen.
Mir war von Anfang an klar, dass ich stillen möchte! Ich wusste zwar noch nicht genau wie das Ganze ablaufen wird, was auf mich zukommt und das dies zu Anfang mit allerlei Problemen behaftet sein kann, aber ich wollte es probieren. Zugegebenermaßen hatte ich ziemliches Glück, dass ich eine wunderbare Hebamme hatte, die mich unterstützt hat und nie unter Druck setzte, dass es JETZT sofort funktionieren muss. Ich hatte nach 2 Tagen den Milcheinschuss und das Stillen war überhaupt kein Problem. Bis Jonathan mit ca. 3 Monaten anfing die Welt zu entdecken und das Stillen immer schwerer wurde. Er drehte und wendete sich, wollte nicht mehr ruhig da liegen und Stillen außerhalb der eigenen 4 Wände war gar nicht mehr möglich. Er brauchte vollkommene Ruhe und Dunkelheit, um beruhigen zu können. Von diesem Zeitpunkt an bekam ich Probleme mit Verhärtungen und Milchstau, da ich natürlich nicht immer in seinem Zimmer im Schaukelstuhl sitzend stillen konnte.
Mit 7 Monaten war ich einfach nur noch fertig und völlig am Limit meiner Kräfte angelangt. Er holte sich seitdem nur nachts die Milch, die er Tagsüber aufgrund der spannenden Umwelt nicht mehr trinken wollte. So meldete er sich alle 30-60 Min. zum Trinken die komplette Nacht durch. Tagsüber war jedes Stillen wie ein Kampf mit einem kleinen Krokodil, das nur noch in Bewegung war. Ich war schlicht und einfach K.O!
Da war für mich der Zeitpunkt erreicht an dem ich mich schweren Herzens meiner Gesundheit zur Liebe dazu entschieden habe abzustillen und ihn an die Flasche zu gewöhnen. Jonathan hatte schon zwischendurch Mal die Flasche mit Muttermilch bekommen und kannte dies also bereits, doch aufgrund von Corona war ich weniger unterwegs und daher ist es natürlich viel seltener geschehen als ich zu Anfang gedacht hätte. Außerdem war ich völlig überfordert mit dem Angebot an Folgemilch. Nach einiger Recherche haben wir uns für HiPP BIO COMBIOTIK® Folgemilch entschieden, da diese unter anderem natürlichen Milchsäurekulturen enthält, die ursprünglich aus Muttermilch gewonnen wird. Ich möchte meinem Kind weiterhin mit den Nährstoffen versorgen, die es von mir durch die Muttermilch sonst bekommen hat. Da HiPP bereits seit über 30 Jahren in Bio-Qualität ihre Produkte herstellt und natürlich frei von Gentechnik ist, traute ich mich die Umstellung auf Folgemilch.
Doch so einfach sollte es nicht werden, denn als er das erste Mal Folgemilch aus einer Flasche von mir bekam schaute er mich so fragend an, als ob dies mein Ernst sei?
Er spuckte die Milch aus und ekelte sich sogar. Ich dachte sofort „Ok das wars! Mein Kind nimmt niemals die Flasche!“ Meine Schwester gab mir den Tipp eine komplett neue Flasche zu besorgen die Jonathan noch nicht kannte, dies tat ich und besorgte eine mit extra großem Silikonsauger, der an die Brust erinnern soll. Ein Versuch war es wert! Ich machte alles genauso wie immer, dass gleiche Abendritual, und ich setzte mich mit ihm genauso hin, wie als wenn ich ihn nun stillen wollen würde in den Schaukelstuhl. Ich bot ihm nun aber die neue Flasche, an die er noch nicht kannte und siehe da! Er schaute kurz verwirrt trank dann aber in Ruhe weiter so wie normalerweise an der Brust.
Mir fiel ein Stein vom Herzen, das ich erst einmal vor Erleichterung heulen musste. Ich musste weinen, weil mir bewusst wurde das ich genau in diesem Moment aufgehört hatte zu Stillen, was mir so wichtig war und die Bindung und nähe so wichtig war. Ich war aber auch froh, froh nun nicht mehr diesen Kampf rund ums Stillen weiterzuführen, der mich so belastete. Ich konnte mir nun diese Aufgabe mit meinem Mann teilen was mir ein Stück weit Freiheit zurück gab.
Nun ist Jonathan 15 Monate alt und die Flasche mit der HiPP BIO COMBIOTIK® Folgemilch gehört immer noch zu seinen Einschlafritualen. Sie ist immer noch altersgerecht sättigend, denn er meldet sich nun immer seltener nachts, um noch einmal zu trinken. Ich hätte mir also damals gar nicht so viele Sorgen machen müssen und einfach auf mein Bauchgefühl vertrauen müssen.
Liebste Grüße,
Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit HiPP entstanden
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