Das Haus hat Potential?!

Ihr fragt euch bestimmt was in den letzten Wochen in Sachen Haussuche passiert ist, SEHR VIEL! Wir hatten zwei Häuser in relativ kurzen Abständen gefunden die Eigenheimpotential hatten, HATTEN ihr hört richtig! Was genau passiert ist und welche Schritte wir gegangen sind um zu dem Ergebnis zu kommen, lest ihr hier.

Manchmal geht es dann eben doch ganz schnell!

Mitte Januar haben wir uns ein Haus angesehen von 1910, welches definitiv Potential hatte unser kleines Eigenheim zu werden. Ein fast fertig komplett sanierter Altbau mit Hohen Decken, Dielen und einem schönen Garten. Der Preis wäre ebenfalls machbar gewesen also entschlossen mein Mann und ich uns dazu einen Schritt weiter zu gehen und einen Bausachverständiger zu Rate zu ziehen, der sich die Immobile genauer anschaut!

Doch wen nimmt man da am besten? Und was genau bringt das?

Ein Bausachverständiger hat Ahnung von der Materie und kann nochmal einen genaueren Blick auf die Substanz des Hauses werden, informiert sich bei dem zuständigen Bauamt ob alle Anbauten eingetragen und rechtens sind, sowie alles Wissenswerte über Bebauungspläne, Bodenrichtwerte und wirklich erzielten Verkaufspreisen der Umgebung.

Außerdem kann er auch anhand dieser ganzen Informationen die Immobilie preislich einordnen und das hat unser Gefühl nur bestätigt!

Doch wo haben wir einen guten Bausachverständige gefunden? Wir haben überlegt, nimmt man einen Zimmermann mit? Einen Architekten oder doch jemanden der objektiv an die Sache herangeht? Daher haben wir viel recherchiert und uns schlussendlich an die WIuS gewendet. Bei dem persönlichen Gespräch zeichnete sich für uns sofort ab das er sehr kompetent und freundlich ist, er erklärte uns im Vorhinein schon genau was wir vor Ort machen werden und worum er sich im Vorfeld bereits kümmert. Das gab uns sofort ein gutes Gefühl, das wir mit unserem Anliegen an der richtigen Adresse sind. Per Mail hielten wir dann den Termin für die gemeinsame Begehung und das finanzielle fest. Man kann sich entscheiden ob man den Bausachverständiger einen Stundenlohn zahlt oder wie wir es getan haben, einen Pauschalbetrag  (in unserem Fall 625€).

Dieser Preis hört sich im ersten Moment viel an, wenn man aber überlegt wirklich eine Immobilie zu kaufen, die sich hinterher als Ruine oder Reinfall entpuppen könnte, ist dies definitiv gut investiertes Geld, was sich auszahlt.

Der Termin war gekommen und Herr Wüstefeld (unser Bausachverständiger) war bereits vor dem Termin mit Sack und Pack vor Ort. 2 Stunden lang nahm er dann das Haus und Grundstück unter die Lupe und ging mit uns jeden Zentimeter ab. Dabei erklärte er uns ganz genau bei jedem Schritt was er nun macht, damit es für uns auch verständlich und nachvollziehbar war, was ich absolut lobenswert fand, da es für uns eines der größten Projekte unseres Lebens sein wird.

Er nahm eine Feuchtemessung an den Keller- sowie Außenwänden vor und kontrollierte danach mit Hilfe einer Infrarotkamera wie die Wärmedämmung des Hauses aussieht. So konnte man innen feststellen ob die Fenster wirklich gut eingesetzt wurden, damit die Wärme nicht nach außen dringt und von außen konnte man feststellen ob das Dach genügend gedämmt wurde. Es war ein sehr spannender Termin, der uns allein schon für mögliche nächste Besichtigungen unheimlich viel gebracht hat, worauf man achten und nachfragen sollte. Anschließend setzten wir uns zusammen und er resümierte was wir gerade eben gesehen hatten, außerdem gab er seine Abschätzung des Immobilienwertes ab aufgrund des Bodenrichtwertes (wie viel ein Quadratmeter Fläche in einer bestimmten Lage durchschnittlich kostet) sowie dem Vergleichswert. Das heißt, der Sachwert der Immobilie steht hierbei im Mittelpunkt, welche Verkaufspreise Eigentümer ähnlicher Immobilien in der Gegend erzielt haben. Diese ganzen Informationen hatte der Bausachverständige bereits im Vorfeld zusammengetragen und konnte nun auf Grundlage der Begehung seine Einschätzung abgeben.

Das Ergebnis? Das Haus ist Grundsolide und es sind keine versteckten Mängel zu erwarten, ABER laut aktueller Marktlage liegt das Haus ca. 80.000€ über den vergleichbaren wirklich abgeschlossenen Verkaufsverträgen selber Immobilien (Alter, Zustand, Größe, Lage) der Gegend!

Da mussten wir erstmal schlucken! Denn das bestätigte unser Gefühl das dieses Haus einfach zu teuer ist, für das was angeboten wird. Das Schlimme ist einfach das es garantiert Käufer geben wird, die 80.000€ oder mehr ohne mit der Wimper zu zucken bezahlen werden. Daher ist die Marktlage auch gerade da wo sie ist und das Haus bereits seit über 6 Monaten auf dem Markt.

Dieser Termin hat uns die Augen geöffnet und uns so vielleicht vor einer zu großen finanziellen Investition bewahrt. Daher kann ich gutes Gewissen Heern Wüstefeld weiterempfehlen, wenn ihr auch vor einer der wichtigsten finanziellen Entscheidungen eures Lebens steht.

Also haben wir uns schweren Herzens gegen die Immobilie entschieden, das Bauchgefühl hat einfach gesiegt, mit der Hoffnung dass es noch nicht unser Haus war und es irgendwo auf uns wartet.

Was es mit der zweiten Immobilie auf sich hatte und welchen Schritt wir dort schon weitergegangen sind? Das verrate ich euch im nächsten Teil der Serie.

Liebste Grüße,

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